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Zahnersatz nach einer Wurzelbehandlung – wie geht das?

Bakterielle Infektionen wie Karies können die Zähne schädigen und zu schmerzhaften Entzündungen führen. Deshalb ist es wichtig, in regelmäßigen Abständen Kontrollen vom Zahnarzt durchführen zu lassen. Dieser kann Infektionen frühzeitig erkennen und behandeln. Kommt es doch einmal zu einer Wurzelentzündung, ist schnelle Hilfe von Ihrem Zahnarzt gefragt. Im Folgenden erfahren Sie, was eine Wurzelentzündung ist und wann nach einer Wurzelbehandlung ein Zahnersatz notwendig ist. Außerdem geben wir Ihnen hilfreiche Tipps, wie Sie eine Entzündung Ihrer Zähne vermeiden können. Bei weiteren Fragen rund um das Thema Wurzelkanalbehandlung, hilft Ihnen Ihr Team der Zahnarztpraxis Dr. Langenbach in Köln gerne weiter.

Wie kommt es zu einer Wurzelentzündung?

Wenn der Zahn beziehungsweise seine Wurzel entzündet ist, spricht man von einer „Pulpitis“ oder auch Wurzelentzündung. Ursache dafür sind meist bakterielle Infektionen, wie zum Beispiel Karies. Karies bildet sich durch Bakterien und Beläge auf den Zähnen und kann bis in den Zahnnerv, „Pulpa“ genannt, vordringen. Infiziert sich das Zahnnerv-Gewebe, stirbt dieses ab. Außerdem kann die Karies sogar die Knochensubstanz schädigen, wenn es im Bereich der Wurzelspitze zu einer Entzündung kommt, die auch den umliegenden Kiefer angreift. Manchmal verläuft dieser Vorgang völlig schmerzlos, die meisten Betroffenen fühlen allerdings leichte bis heftige Zahnschmerzen. Ist der Zahnnerv erst einmal entzündet, können sich die Bakterien ohne Hindernisse im körpereigenen Gewebe fortbewegen und der Zahn kann dadurch absterben. Früher musste in diesem Fall der Zahn entfernt werden, um weitere Schäden zu vermeiden. Das ist heute nicht mehr der Fall. Durch neueste Techniken und moderne Medikamente ist es möglich, die erkrankten Zähne dauerhaft zu erhalten. Dafür ist es nötig, eine Wurzelbehandlung durchzuführen.

Was ist eine Wurzelbehandlung?

Bei der Wurzel(kanal)behandlung, auch „Endodontie“ genannt, wird ein Loch von der Zahnoberfläche bis in den Zahnnerv gebohrt, um einen Zugang zu den Wurzelkanälen zu bekommen. Dies geschieht mit örtlicher Betäubung, sodass der Patient nur wenig bis gar keine Schmerzen verspürt. Die Wurzelkanäle werden von dem abgestorbenen Gewebe befreit und mit winzigen Feilen, manchmal auch mit Laserstrahlen, gesäubert. Nachdem sie desinfiziert wurden, legt der Zahnarzt, je nach Ausmaß der Infektion, Medikamente zur Bakterienbeseitigung in den Zahn ein. Diese werden bei Nachuntersuchungen so lange gewechselt, bis der Zahnarzt sicher ist, dass alle Bakterien beseitigt wurden. Der Zahn wird zwischen den Untersuchungen provisorisch verschlossen, sodass der Patient nicht in seinem Alltag eingeschränkt ist. Nach mehrmaligem Wechseln des Medikaments und Untersuchung des betroffenen Zahns, wird der Wurzelkanal mit einem natürlichen Material, meist mit Guttapercha (kautschukähnlicher Naturstoff aus Sapotengewächsen), wieder verschlossen. Die Wurzel wird dicht gefüllt, damit kein Hohlraum mehr bleibt. Die Füllung schützt die Wurzelkanäle vor Bakterien und verhindert so eine erneute Infizierung. Am Ende wird dem wurzelbehandelten Zahn noch eine Krone aufgesetzt.

Was ist Zahnersatz?

Zahnersatz ist immer dann nötig, wenn ein Teil des Zahns oder der ganze Zahn beschädigt ist und entfernt werden muss und dementsprechend ersetzt wird. Bei abgebrochenen Zähnen beispielsweise werden festsitzende Kronen verwendet, während bei Zahnlücken Brücken oder Implantate zum Einsatz kommen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen festem und herausnehmbarem Zahnersatz. Festsitzende Implantate werden durch künstliche Zahnwurzeln oder Schrauben im Kieferknochen eingelassen. Sie bestehen meistens aus Keramik und sehen genauso aus wie der eigene Zahn. Herausnehmbare Prothesen kommen eher bei großem Zahnverlust und daraus entstehenden breiten Lücken zum Einsatz. Kronen und Veneers werden angewandt, wenn der Zahn zwar beschädigt, aber noch fest im Kiefer verankert ist.

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Zahnersatz nach einer Wurzelbehandlung – ist das nötig?

Nach einer Wurzelbehandlung besitzt der Zahn keine Wurzel beziehungsweise kein Gewebe mehr und wird somit nicht mehr von Blut- und Nervengefäßen versorgt. Das sorgt dafür, dass die Schmerzen abklingen, allerdings „lebt“ der Zahn danach auch nicht mehr. In vielen Fällen werden wurzelbehandelte Zähne spröde und verfärben sich bräunlich. Um die Gefahr des Brechens zu vermeiden, ist eine Überkronung des Zahns notwendig. Der Zahnersatz umfasst den Zahn von allen Seiten und stabilisiert ihn so. Bis auf wenige Ausnahmen, zum Beispiel bei weniger stark beschädigten Zähnen, ist es zwingend nötig, den Zahn mit einer Krone zu versorgen, da ein relativ großer Zahnsubstanzverlust stattgefunden hat und die Gefahr, dass der Zahn bricht, ansonsten zu hoch ist. Eine Zahnrestaurierung durch eine Krone beziehungsweise Teilkrone hat aber auch noch einen anderen Vorteil. Durch eine farblich passende Verblendung sieht der abgestorbene Zahn auch nach der Wurzelbehandlung aus wie vorher, wodurch sich ein ästhetisches Gesamtbild Ihrer Zähne ergibt.

Vorbeugung einer Zahnwurzelentzündung

Damit es erst gar nicht so weit kommt, haben wir einige Tipps für Sie zusammengestellt, um sich vor einer Entzündung der Zahnwurzel zu schützen. Die häufigste Ursache für eine Entzündung ist Karies, deshalb ist es wichtig, seine Zähne gründlich zu reinigen, um die Erkrankung gar nicht erst entstehen zu lassen. In seltenen Fällen können auch frühere Verletzungen oder schief wachsende Weisheitszähne Gründe für eine Wurzelentzündung sein. Um Karies vorzubeugen, sollten Sie Folgendes beachten:

  • Putzen Sie regelmäßig und gründlich alle Zahnseiten. Sie sollten dreimal täglich circa drei Minuten Zähne putzen, mindestens jedoch morgens und abends.
  • Reinigen Sie auch Ihre Zahnzwischenräume und die Zunge. Zahnseide und Zwischenraumbürstchen helfen Ihnen dabei.
  • Gehen Sie regelmäßig zum Zahnarzt. Dieser überprüft Ihre Zähne stets auf Karies und kann Ihnen hilfreiche Tipps für das richtige Putzen geben. Sie sollten zweimal im Jahr zur Routinekontrolle erscheinen.
  • Fluoridhaltige Zahncreme kann Ihre Zähne vor Bakterien und Ablagerungen schützen, denn Fluorid stärkt den Zahnschmelz. Es verschließt raue Stellen, bildet eine Schutzschicht und unterstützt die Remineralisierung.
  • Auch Speichel schützt durch verschiedene Mechanismen vor Karies. Zuckerfreie Kaugummis sind beispielsweise ein hilfreiches Mittel, um den Speichelfluss anzuregen.
  • Apropos Zucker: Davon sollten Sie nicht zu viel zu sich nehmen. Denn dieser wird von kariesfördernden Bakterien zum Überleben benötigt. Weniger Zucker im Mund vermindert deshalb das Risiko von Karies.
  • Auch Säure greift den Zahnschmelz an und erhöht das Risiko von Entzündungen. Sie wird durch den Speichel neutralisiert, deshalb sollten Sie längere Pausen zwischen den Mahlzeiten einlegen, um diesen Prozess nicht zu stören. Kleine Snacks zwischendurch vermeiden Sie besser.
 

Wenn Sie diese vorbeugenden Maßnahmen beachten, bleiben Ihnen Karies und daraus entstehende Wurzelentzündungen voraussichtlich erspart. Sollten Sie dennoch Probleme haben, wenden Sie sich gerne an uns. Ihr Team der Zahnarztpraxis Dr. Langenbach in Köln bietet Ihnen eine professionelle Wurzelkanalbehandlung an, nach der Sie wieder schmerzfrei durchs Leben gehen können. Kontaktieren Sie uns – wir beraten Sie gerne persönlich und beantworten Ihnen alle Fragen rund um das Thema Wurzelbehandlung und Zahnersatz.

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