Zahngesundheit beginnt bei Ihnen Zuhause. Allgemeine Regeln fürs Zähneputzen gibt es nicht. Allerdings spricht Ihre Zahnarztpraxis Dr. Langenbach Empfehlungen aus, von deren Wirksamkeit wir aus fachlicher Sicht überzeugt sind:
Reinigen Sie die Zähne mindestens zweimal täglich gründlich mit der Zahnbürste, idealerweise nach jeder Nahrungsaufnahme.
Zum Schutz Ihrer Mundgesundheit sollten Sie Ihre Zähne und den Mundraum regelmäßig, sorgfältig und systematisch reinigen. Das Herzstück jeder Zahnpflege ist dabei die Zahnbürste. Es gibt eine Vielzahl an Zahnbürsten, die sich zunächst darin unterscheiden, ob sie manuell oder elektrisch betrieben werden.
Diese Eigenschaften sollte jede gute Zahnbürste besitzen:
- Kunststoffborsten (Diese sind an den Spitzen abgerundet und hygienischer als Naturborsten aus Tierhaar.)
- Kleiner Bürstenkopf (Dieser gewährleistet eine flexiblere Führung der Bürste im Mundraum. Ist der Bürstenkopf hingegen zu groß, können einige Stellen nicht erreicht werden.)
- „Vielbüschelige“ Borsten (Von Zahnärzten auch „multitufted“ genannt. Die einzelnen Borsten werden büschelweise in den Zahnbürstenkopf eingesetzt.)
- Handlicher Griff (Um die Bürste flexibel bewegen zu können und Verletzungen zu vermeiden, sollte eine Zahnbürste einen guten Griff haben. Hierbei spielen allerdings persönliche Vorlieben eine Rolle.)
Spezielle Zahnbürsten:
Kinderzahnbürsten
Kinderzahnbürsten sind kleiner als die Modelle für Erwachsene. Der kleinere Bürstenkopf gelangt im Kindermundraum besser in alle Winkel und Ecken und lässt sich für Kinder leichter handhaben. Zudem sind die Bürsten gut abgerundet und meist mit einer zusätzlichen Gummibeschichtung ausgestattet, um Wangenschleimhaut und Zahnfleisch nicht zu verletzen.
Auch für Kinder gibt es mittlerweile spezielle elektrische Zahnbürsten. Hierbei ist es ratsam, zunächst beide Varianten – Handzahnbürste und elektrische Zahnbürste – gemeinsam mit dem Kind auszuprobieren.
Spezialzahnbürsten
Unter dem Oberbegriff „Spezialzahnbürste“ verstehen wir keine, welche sich nur auf Optik und Design beziehen, sondern jene, die Neuentwicklungen beinhalten, die eine herkömmliche Zahnbürste in ihrem Gebrauch optimieren sollen.
Es gibt beispielsweise spezielle Zahnbürsten für Menschen mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit. Diese können unter anderem einen dickeren Griff oder eine andere Form aufweisen. Das erleichtert das Festhalten der Zahnbürste und sorgt dafür, dass die Betroffenen trotz eingeschränkter Bewegungsmöglichkeiten in der Lage sind, eigenständig die Zähne zu putzen. Ebenso gibt es für Zahnspangenträger entsprechende Zahnbürsten. Diese haben einen besonders weichen Zahnbürstenkopf, damit die Zahnspange und die Brackets gut gereinigt werden können.
Auch für die Reinigung von Implantaten gibt es Spezialbürsten, die sich meist durch einen sehr schmalen Bürstenkopf auszeichnen. Auch eignen sich zweireihige Zahnbürsten für die Reinigung von Implantaten.
Sollten Sie Fragen zu Spezialzahnbürsten haben, berät Sie Ihre Zahnarztpraxis in Köln gerne dabei, die für Sie optimale Zahnbürste zu finden.
Elektrische Zahnbürsten
Auch unter den Zahnbürsten, die elektrisch betrieben werden, gibt es mittlerweile eine breite Auswahl und verschiedene Systeme. Das Prinzip ist ihnen gleich: Beläge werden gelockert, aufgewirbelt und entfernt.
Einige haben runde Köpfe mit rotierenden Bürsten, die durch ihre kreisenden Bewegungen Zahnbeläge lockern und entfernen. Andere, sogenannte „Normalbürsten“, ähneln mit ihrem länglichen Bürstenkopf optisch der Handzahnbürste. Ihr Kopf schwingt beim Zähneputzen und lockert so Zahnbeläge. Auch mit Ultraschall arbeitende Zahnbürsten finden sich mittlerweile zahlreiche auf dem Markt. Diese schallaktiven Zahnbürsten arbeiten ebenfalls mit Schwingungen, die der Nutzer weniger als Vibrationen, mehr als Summen wahrnimmt.
Je nach Modell können elektrische Zahnbürsten in der Anschaffung und auch beim Nachkauf der Bürstenköpfe kostenintensiv sein. Bei richtiger und regelmäßiger Verwendung sind elektrische Zahnbürsten sehr zu empfehlen. Einige Studien haben erwiesen, dass diese Zahnbeläge bei sachgemäßer Verwendung gründlicher entfernen als Handzahnbürsten.
Es gilt: Die neueste Technik nützt nichts, wenn unregelmäßig zur Zahnbürste gegriffen wird. Auch sollten Handzahnbürsten bzw. Bürstenköpfe nach spätestens drei Monaten ausgetauscht werden, da sich auf ihnen Bakterien sammeln und die Borsten stumpf werden können.
Achten Sie auf Ihre Putztechnik
- Versuchen Sie die richtige Technik in senkrechter Putzrichtung anzuwenden. Dafür empfehlen wir die sogenannte Bass-Technik, bei der Sie die Borsten der Zahnbürste in einem 45-Grad-Winkel am Zahnfleischrand ansetzen. Bei dieser Zahnputztechnik wird die Zahnbürste mit kleinen Rüttelbewegungen bewegt. Dadurch ist es möglich, Plaque an den Problemzonen des Zahnes zu lockern und besser zu beseitigen.
- Vermeiden Sie festen Handpressdruck und horizontale Putzrichtung.
- Reinigen Sie idealerweise täglich alle Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder Interdentalbürstchen.
- Vergessen Sie nicht, Zahnfleisch und Zunge in Ihre Reinigungsaktivität einzubeziehen. Verwenden Sie dafür sogenannte Zungenschaber oder Zungenbürsten.
- Zahnfluoridierung und die Anwendung von Mundspülmitteln komplettieren Ihre Schutzmaßnahmen.
- Eine gezielte Ernährungslenkung zielt auf Reduzierung der Belagsneubildung ab.
Bei Unsicherheiten oder Fragen zur Putztechnik hilft Ihnen das Praxisteam Dr. Langenbach gerne weiter.
Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser: Zahnfärbetabletten
Sogenannte Zahnfärbetabletten gibt es in jeder Apotheke und sie erlauben Ihnen, das eigene Zähneputzen ab und an zu kontrollieren. Putzen Sie dafür Ihre Zähne wie gewohnt. Anschließend kauen Sie eine Färbetablette. Ihre Zähne färben sich daraufhin überall dort, wo Zahnbeläge haften können. Fahren Sie mit Ihrer Zunge über Ihre Zähne. Eingefärbter Speichel wird so beseitigt. Klebt anschließend noch Farbe am Zahn, handelt es sich dabei um Zahnbelag, der nicht richtig weggeputzt wurde.