In der menschlichen Mundhöhle leben 50 Milliarden Bakterien, die die Mundflora darstellen. Die Flora der gesunden Zahnfleischtasche setzt sich überwiegend aus gutartigen Bakterien zusammen, die aber beim Krankheitsfall von anderen Arten überwuchert werden und damit die natürliche Schutzfunktion einschränken. Im Laufe der Zeit kann es dadurch zu Zahnfleischerkrankungen oder Zahnfleischentzündungen (Parodontitis) kommen. Die langfristige Folge ist eine ausgeprägte Beschädigung des Zahnhalteapparates.
Die Häufigkeit parodontaler Erkrankungen steigt in Deutschland zunehmend. Neben Keimen ist es auch die Entzündungsbereitschaft des Patienten, die einen entscheidenden Einfluss auf die Schwere des Krankheitsbildes bei einer Parodontose besitzt. Ein erhöhtes Risiko, eine Zahnfleischerkrankung zu entwickeln, ist mit dem Auftreten genetischer Konstellationen verbunden.
Unser Ziel ist es, Sie vor der Erkrankung zu schützen. Der Parodontitis-Keimtest ist hierfür ein wichtiges diagnostisches Hilfsmittel. Die Keimbesiedlung der Zahntasche sowie Ihr individuelles Risiko, eine Zahnfleischerkrankung zu entwickeln, können so durch moderne molekulargenetischer Methoden bestimmt werden. Mittels Papierstreifen wird Ihnen auf schmerzlosem, unkompliziertem Weg eine Probe aus der Zahntasche entnommen und die Markerkeime anschließend anhand ihrer Nukleinsäuren identifiziert. Sie erhalten einen spezifischen, sensitiven Nachweis, eine rasche Risikobewertung und Informationen zur Auswahl einer effizienten individuellen Parodonthose-Therapie.